Entstrüppung Feuerschutz-Maßnahmen

 
Das Thema Entstrüppung hat in diesem Jahr in Euronat "hohe Wellen" geschlagen. Warum?? Eigentlich war allen Eigentümern bekannt, dass sie auf ihrem Grundstück dafür zu sorgen haben, dass Büsche und Sträucher nicht ins Unermessliche wachsen, sondern regelmäßig beschnitten werden müssen. Genauso müsste es allen bekannt sein, dass totes Geäst, verdorrte Büsche vom Grundstück zu befreien sind und dass Mimosen besonders stark wuchern und des regelmäßigen – starken – Beschnittes bedürfen. Das zudem trockene Kiefernnadeln im Sommer besonders feuergefährlich sind und nicht zu Haufen aufgetürmt oder als Wall für die Markierung der Grundstücksgrenze dienen, sollte sich auch bei allen inzwischen rumgesprochen haben.
 
Um die Eigentümer bei der Beseitigung des Grüngutes zu unterstützen hat sich die Leitung von Euronat bereits vor Jahren dazu bereit erklärt Grüngut mehrmals im Jahr abzufahren. Sicherlich ist diese Dienstleistung nicht kostendeckend und das Problem: wohin mit der Menge des Grüngutes wird auch immer prekärer. Die Alternative zur Abfuhr von Euronat wäre: jeder Eigentümer muss sein Grüngut selber zur Dechétterie bringen, so wie es alle Eigentümer in Grayan tun müssen. Den Aufwand kann jeder selbst beurteilen, wenn er die im Frühjahr und Herbst an den Straßenrändern aufgetürmten Haufen sieht. Auf der Infoveranstaltung "Brandschutz" (13. Juni) erklärte Herr Lorefice aber, dass er solange die Dienstleistung der Grüngut-Abfuhr aufrecht erhalten will, bis eine Lösung für die Beseitigung des Grüngutes gefunden wird.
 
Warum sollten wir bei dem Thema Entstrüppung so sensibilisiert sein??????
 
Jeder wird sich an die diversen Waldbrände rund um Euronat letztes Jahr erinnern. Hier stand es auf "Messers Schneide", dass Euronat hätte komplett evakuiert werden müssen. Nur dem Einsatz der Feuerwehr mit Unterstützung von Löschflugzeugen ist es zu verdanken, dass dies nicht geschah. Dass aus den Bränden nunmehr Konsequenzen gezogen werden und Maßnahmen eingeleitet werden, um ein Übergreifen eines Brandes auf das Gelände von Euronat möglichst zu vermeiden bzw. dass sich ein Brand in Euronat möglichst schnell eindämmen lässt, steht außer Frage. So wurden in diesem Jahr umfangreiche Maßnahmen in Bezug auf den Feuerschutz in Euronat ergriffen, die nicht unbedingt überall auf ungeteilte Zustimmung gestoßen sind. Im Frühjahr wurden an vielen Straßen Sträucher entfernt, die bereits die Straßen soweit verengten, dass man kaum ohne Berührung durchfahren konnte und Bäume am Straßenrand bis auf eine Höhe von 2,5m entastet. Im Ernstfall muss die Feuerwehr problemlos hindurchkommen. Dass bei den Aktionen auch Hydranten wieder zugänglich waren, berichtetet der Leiter der Soulacer Feuerwehr auf der Informationsveranstaltung im Juni.
 
Euronat hat auf ihrem Gelände sukzessiv alle Sträucher weggeschnitten und mit Häckslern den Bewuchs kleingehalten. Parallel mit diesen Maßnahmen wurden auf der Südseite des Geländes der Strohmattenzaun entfernt, ein gut 2m hoher Sand-Wall aufgeschüttet und die Fläche bis zum Zaun entstrüppt. Darüber hinaus hat man dort auch die Wege für Notausfahrten befestigt, und zusätzlich im Bereich Ozeanien eine weitere Notausfahrt geschaffen.
Des weiteren hat Euronat ein Feuerwehrauto angeschafft und Personal ausgebildet: Standort Nähe Bäckerei.
 
ABER….. Es ist noch lange nicht alles an Sicherheitsmaßnahmen getan…
-Viele Eigentümer haben noch einen Wildwuchs auf ihrem Gelände, wie uns bei der Infoveranstaltung der
       Leiter der Feuerwehr bildhaft vorführte
-Es existiert zwar ein Evakuierungsplan aber ob dieser hinreichend bekannt ist und ob er erprobt wurde, ist
       unbekannt
-Wie eine mögliche Evakuierung von im Sommer immerhin zwischen 10 und 15 Tausend Menschen
       und mindestens 5 000 Fahrzeugen ablaufen soll, ist nicht bekannt (Fluchtwege aus dem Gelände,
       abfließender Verkehr über das Straßennetz, etc.)
 

Nur eins:

es wurde etwas getan und das muss kontinuierlich weitergeführt und verbessert werden. Dazu gehört aber auch, dass sich jeder in Euronat entsprechend den Vorschriften zur Feuerverhütung verhält.