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Müll-Sammlung in Euronat und wie geht es weiter Das Müll-Sammel-Problem ist noch nicht "vom Tisch". Am 16.05.2021 trafen sich auf Einladung der Bürgermeisterin von Grayan - Florence Legrand - Vertreter der Gemeinde, Euronat, und der IFE zu einem Gespräch. Leider war wir von der Interessengemeinschaft cie-ige nicht zu diesem Gespräch eingeladen. Das Besprechungs-Protokoll vom 16.Juni wurde auf der Euronat-Eigentümerseite veröffentlicht. Im Wesentlichen wurden von allen die jeweiligen Positionen dargestellt, die – und das war bei einem 1. Gespräch wohl auch nicht zu erwarten – nicht zu einem Ergebnis, wohl aber zum Verständnis beigetragen hat. Nachfolgend eine Zusammenfassung:
Herr Barreau – Präsident der SMICOTOM – führt aus, dass seine Fahrer im Euronat Sicherheitsprobleme dadurch sehen, dass Kinder, Fußgänger und Fahrradfahrer durch ihr Verhalten eine Verkehrsgefährdung darstellen. Daher weigern sie sich das Euronat Gelände zu betreten. Weiter haben einige Fahrer Probleme mit der Nacktheit. Er meint, dass die Frist von 18 Monaten Euronat genügend Zeit gibt nach Alternativ-Lösungen zu suchen. Weiter begründet Herr Barreau seine Entscheidung die Müll- Sammlung zu beenden damit, dass er benachbarte Campingplätze nicht diskriminieren möchte.
Herr Lorefice wies darauf hin, dass das Aufstellen von 300-350 Müll-Behältern am Rande einer öffentlichen Straße nicht machbar ist. Zudem würde dadurch das Problem Hausmüll innerhalb des Geländes einzusammeln, nicht lösen. Außerdem wurde 2018 die Anzahl der Sammelstellen drastisch reduziert. Was das Problem der Sicherheit angeht, so gilt in Euronat die Straßenverkehrsordnung wie auf allen öffentlichen Straßen.
Frau Legrand weist auf die Besonderheit des Euronat hin. Es handelt sich dabei um ein Grundstück der Gemeinde mit eingeräumtem Nutzungsrecht. Euronat kann man nicht mit einem nur für wenige Monate im Jahr geöffneten Campingplatz vergleichen, denn viele Bungalows sind ganzjährig bewohnt. Und die Bungalow-Besitzer bezahlen Steuern in denen auch die Abgaben für Müll-Sammlung und Entsorgung (TEOM) enthalten sind und die demzufolge auch Rechte beinhaltet.
Herrn Fouquet findet, dass das von Herrn Barreau angeführte Sicherheitsproblem nicht dadurch gelöst wird, dass ein privates Unternehmen auf dem Gelände von Euronat den Müll sammelt. Es ist auch undenkbar, dass die Bewohner zweimal für die Müll- Sammlung zahlen.
An Ende des Treffens hat man den 16. Juni als neuen Termin vereinbart.
Nach Kenntnis des Protokolls haben wir in einem Brief an Herrn Lorefice unsere Vorschläge zur Diskussion innerhalb der nächsten Besprechung dargelegt:
Die Fahrzeiten für Müllfahrzeuge in die frühen Morgenstunden zu verlegen
wir meinen, dass man die Müllsammlung in den frühen Morgenstunden nur in der Hauptsaison machen sollte. Diese Maßnahme würde sicherlich zu Reduzierung der Gefahren bei höherem Tagesverkehrsaufkommen führen und auch der möglichen "Belästigungen" der Fahrer durch Naturisten entgegenkommen.
Vorschläge, über die man nachdenken und diskutieren sollte
Bei Testfahrten auf allen Fahrtrouten der Müllfahrzeuge ließen sich Sicherheits-Schwachstellen dokumentieren und diese nach Auswertung ändern bzw. ggfs. sogar die Orte für die Müllsammelstellen umsetzen.
Im Laufe der Jahre hat die Anzahl der Dauerbewohner in Euronat deutlich in einzelnen Dörfern zugenommen. Daraus resultiert ein unterschiedlich hoher Anfall an Hausmüll an den einzelnen Sammelstellen, besonders auffällig in der Nebensaison. Es lässt sich also abzuleiten und festzulegen, welche Sammelstellen auf jeden Fall ganzjährig und welche zusätzlich nur in der Hauptsaison geöffnet sein sollten Schilder mit Kennzeichnung über Arten des Hausmülls und Informationen zum Abhol-Rhythmus an allen Sammelstellen sowie ein klarer Verbotshinweis bei Ablage von Sperrgütern
Veröffentlichung der Abhol-Zeiten für Hausmüll und Grüngut auf den Euronat Seiten
Wir haben zwischenzeitlich dazu aufgefordert sich an einer Petition zu beteiligen. Das Ergebnis ist gut aber es ist noch "Luft nach oben" – der Link besteht nach wie vor auf der Internetseite. In unserem Info-Kasten haben wir ebenfalls auf das Müll-Sammel- Problem hingewiesen.