Grossbaustelle auf der Südroute
Wer - wie wir - normalerweise auf der Südroute (Mulhouse, Chalon, Montluçon, Angoulême, Fähre oder Bordeaux) nach Euronat anreist, hat sicherlich schon die Bekanntschaft mit der seit 1 Jahr im Ausbau befindlichen Strecke zwischen Digoin und Montmarault gemacht. Es ist zwar einerseits faszinierend mit welcher Geschwindigeit an der fast 140 km langen Strecke von 2- auf 4 spurig gebaut wird, andererseits läuft der gesamte Verkehr - von wenigen Umleitungen abgesehen - in voller Stärke auf der N79 weiter. Dass es hierbei durch kreuzende Baustellen-Fahrzeuge zu Behinderungen kommt, liegt auf der Hand.
Besonders im Bereich des Flusses Allier um Moulins herum ist eine bemerkenswerte "Riesen"-Baustelle. Hier wird das Überschwemmungsgebiet durch eine Hochbrücke auf mehreren Kilometern überbrückt. Dabei sind dann noch 2 große Fahrbahnkreuze integriert. Und auch an der Autobahnauffahrt bei Montmarault entsteht ein riesiges Anschlusskleeblatt.
Aber auch wenn die Bauarbeiten gleichzeitig auf der ganzen Strecke zügig vorangehen, muss man noch einige Zeit mit einer Behinderung rechnen, die sich besonders an Wochentagen mit starkem LKW-Verkehr bemerkbar macht. Aber "Hut ab" vor der Bauleistung und Ausbau-Geschwindigkeit, was besonders Deutschen auffallen wird, die es gewohnt sind, dass sich Straßenbauarbeiten über zig-Jahre hinwegziehen.
Eine Alternativ-Route könnte sein: in Digoin in Richtung Vichy von der N79 abfahren - ca. 1h auf Landstraßen bis Vichy und dann die Autobahn A89 über Brive nach Bordeaux nehmen. Oder: an Sonntagen die Strecke fahren (ohne nennenswerten LKW- Verkehr).
ASto
22.07.2021